Wien: Antifaschistische Demonstration gegen die „Identitären“ in Margareten (27.04.2022)

Am 27.04.2022 fand in Wien eine spontane Kundgebung statt, die sich gegen die neofaschistischen „Identitären“ richtete. Anlass war ein Angriff der neofaschistischen Gruppe auf ein Geflüchtetenheim. Es beteiligten sich etwa 300 Personen an der Demonstration.

Die Demonstrant*innen sammelten sich bei der U-Bahn-Station Pilgramgasse und zogen nach einem Redebeitrag in den 5. Wiener Gemeindebezirk. In diesem Bezirk befindet sich ein Lokal und Treffpunkt der „Identitären“.

Die Demonstration zog lautstark am Kellerlokal der „Identitären“ vorbei und anschließend in Richtung der U-Bahn-Station Margaretengürtel.

Nachdem der Einsatzleiter mit drei uniformierten Beamt*innen sowie zwei Bundespolizisten versuchte die Demonstration aufzuhalten, zerstreuten sich die Demonstrant*innen.

Daraufhin sperrte die Polizei die U-Bahn-Station Margaretengürtel und eine handvoll vermummter WEGA-Beamt*innen beobachteten die „Stadtwildnis Gaudenzdorfer Gürtel“.

Berichte der Polizei wonach Demonstrant*innen ein Einsatzfahrzeug beschädigt hätten, kann nicht bestätigt werden. Vielmehr wurde Augenzeug*innen zufolge ein Polizeiauto beschädigt, als es mit sehr hoher Geschwindigkeit beim „Park am Hundsturm“ über eine Tempo-Schwelle fuhr.