Wien: Christlich-Fundamentalistischer „Marsch fürs Leben“ (21.06.2021)

Unter dem Motto „Nein zum ‚Menschenrecht‘ auf Abtreibung!“ versammelten sich mehrere hundert chrisliche Fundamentalist*innen und Abtreibungsgegner*innen zum „Marsch fürs Leben“ in Wien. Die Kundgebung richtete sich gegen die Annahme des sogenannten Matic-Berichts („Bericht über die Lage im Hinblick auf die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte in der EU im Zusammenhang mit der Gesundheit von Frauen“) durch das Europaparlament am 24.06.2021. 

Als Organisator*innen traten Maria Trachta sowie Alexander Tschugguel auf. Tschugguell ist teil des „St. Boniface Instituts“ und war in der Vergangenheit an der Organisation des rechtsextremen „Marsch für die Familie“ beteiligt.

Unter den Teilnehmer*nnen befanden sich neben Sympathisant*innen der neofaschistischen „Identitären“, Mitglieder der „Österreichischen Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie, und Privateigentum“ (TFP)  auch mehrere Geistliche unterschiedlicher Kongregationen, wie die Piusbruderschaft oder der Kongregation des Oratoriums des hl. Philipp Neri. Besonders erwähnenswert erscheinen hier Stefan Frey, Prior der Piusbruderschaft in Wien, Bischof Emeritus Klaus Küng (ehem. Diözese St. Pölten) sowie Weihbischof Athanasius Schneider.