Salzburg: 1000 Kreuze Marsch (25.07.2019)

Am 25.07.2019 fand in Salzburg der jährliche katholisch-fundamentalistische „Tausend Kreuze Marsch“ unter dem Motto „Gebetszug 1000 Kreuze für das Leben“ statt. Ca. 70 Fundamentalist_innen zogen mit weißen Kreuzen durch die Salzburger Innenstadt über eine Brücke zum Volkspark, wo sie ein Gottesdienst abhielten. Der „Marsch“ wurde von den antifeministischen und christlich fundamentalistischen Organisationen Human Life International und Europrolife organisiert. Die Fundamentalist_innen richten sich mit dem „Marsch“ gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche. Wohlgemerkt: in Österreich gibt es kein Recht auf Schwangerschaftsabbrüche. Diese sind bis zum 3. Schwangerschaftsmonat lediglich Straffrei.

Der „Tausend Kreuze Marsch“ wurde durchgehend von Pro-Choice-Aktivist_innen begleitet und gestört. Zwei Mal gelang es den Aktivist_innen mit Blockaden den „Marsch“ zum stehen zu bringen. Die Erste Blockade hielt die Fundamentalist_innen ca. eine halbe Stunde auf, und zwang sie die Route zu ändern.

Die Blockade wurde darauf hin von der Polizei für mehr als zwei Stunden eingekesselt und sämtliche Pro-Choce-Aktivist_innen (ca. 30) wurden festgenommen und zum Polizeianhaltezentrum Salzburg-Alpenstraße gebracht wo sie nach kurzer Zeit wieder auf freiem Fuß kamen.